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Erkältung vs. Hausstaub – Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Umgang

Wenn im Herbst die Nase juckt und der Hals kratzt, die Augen gerötet sind und der Kopf schmerzt, stellt sich die Frage: Bahnt sich hier eine Erkältung an oder steckt eine Allergie dahinter? Pollen kommen als Übeltäter um diese Jahreszeit nicht mehr in Frage. Aber es könnte sich um eine Hausstauballergie handeln. Wie lässt sich eine Erkältung also von einer Hausstauballergie unterscheiden?

Erkältung: Symptome, Auslöser, Behandlung

Symptomatik

  • Husten / Schnupfen
  • Kratzender Hals
  • Fieber, Schüttelfrost
  • Klares bis grünlich-gelbliches Nasensekret
  • Ganzjährig auftretend, überwiegend im Frühling und Winter

Auslöser

  • Viren

Behandlung

  • Körperliche Erholung und Ruhe
  • Inhalation
  • Symptomatische Therapie durch Befeuchtung und Pflege der Nasenschleimhaut, kurzfristig Schnupfenspray fürn ein freies Durchatmen

Hausstauballergie

Symptomatik

  • Plötzlicher Schnupfen
  • Niesattacken, oft hintereinander
  • Juckreiz an Augen und Nase
  • Klares, wässriges Nasensekret
  • Ganzjährig auftretend, u.a. in der Heizperiode (Herbst und Winter)

Auslöser

  • Ausscheidungen der Hausstaubmilbe

Behandlung

Gemeinsamkeiten von Erkältung und Allergie

Doch wie kann man unterscheiden, worauf sich die Symptome zurückführen lassen? Denn von der Erscheinungsform her ähneln sich beide auf den ersten Blick doch sehr:

  • Niesreiz, geschwollene Nasenschleimhäute und eine verstopfte Nase
  • Druckschmerz im Kopf
  • Gerötete oder brennende Augen
  • Halskratzen

Auch der Herbst, als Übergangszeit, lässt keine nähere Bestimmung zu. Zwar ist das Immunsystem des Menschen vor allem im Frühling und Herbst besonders anfällig für Erkältungen, doch kann gerade der Beginn der Heizperiode auch beim Hausstaubmilbenallergiker einen starken Beschwerdeschub auslösen. Die Allergene sind zwar das ganze Jahr über vorhanden, verteilen sich aber mit der aufgeheizten Luft noch besser in den Räumen.

Unterschiede von Erkältung und Allergie

Geht man jedoch in die Tiefe, lassen sich einige Unterschiede ausmachen, die die Erkältung recht eindeutig von der Hausstaubmilbenallergie [https://www.polli-allergie.de/allergie/hausstauballergie/] trennen.

Erkältung

  • Dauert in der Regel sieben bis 14 Tage.
  • Ganzjährig, besonders anfällig in Frühling und Herbst.
  • Kündigt sich mit einzelnen Symptomen, wie Druckschmerz oder kratzendem Hals an.
  • Erkältete fühlen sich morgens am fittesten. Der Zustand verschlechtert sich meist im Laufe des Tages.
  • Symptome sind drinnen und draußen gleich stark.
  • Das Nasensekret ist manchmal von grünlicher oder gelblicher Farbe.
  • Zusätzliche Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen, Schüttelfrost.
  • Keine familiäre Disposition.

Hausstaubmilbenallergie

  • Langanhaltend.
  • Ganzjährig auftretend, v.a. in der Heizperiode.
  • Plötzlicher Eintritt des Schnupfens und der Niesattacken.
  • Symptome sind beim Aufstehen am stärksten, da die Allergenbelastung in der Nacht am heftigsten ist.
  • Symptome treten drinnen besonders stark auf.
  • Das Nasensekret ist klar und von wässriger Konsistenz.
  • Symptome wie Juckreiz an Augen und Nase oder ein kratzender Hals. Starke Niesattacken, oft mehrmals hintereinander.
  • Familiäre Auffälligkeiten. Enge Verwandte mit Allergien.

Behandlung einer Hausstaubmilbenallergie

Eine Hausstaubmilbenallergie lässt sich unter Zuhilfenahme verschiedener Maßnahmen behandeln. Kurz- und mittelfristig können anti-allergisch wirkende Produkte wie Nasenspray (z.B. Pollicrom® Nasenspray), Augentropfen (z.B. Pollival® Augentropfen) oder Antihistamin-Tabletten dabei helfen, die Ausschüttung oder die Wirkung des allergieauslösenden Botenstoffs Histamin zu unterdrücken und auf diese Weise die allergische Reaktion abzuschwächen.

Langfristig erweist sich die Maßnahme, die Milbenanzahl zu reduzieren als wirkungsvollstes Mittel gegen eine Hausstaubmilbenallergie. Dazu sollte die Raumtemperatur nicht mehr als 20 °C betragen und die relative Luftfeuchtigkeit nach Möglichkeit auf ca. 50 % reduziert werden. Hausstaubmilben mögen die vergleichsweise kühle Temperatur nicht und sterben ab statt sich zu vermehren. Lassen Sie die Räume allerdings nicht zu trocken werden, da sonst Schleimhautreizungen auftreten können.

Außerdem sollten Sie dem Staub so wenig Fläche bieten, wie möglich. Deshalb sind Schränke besser geeignet als offene Regalflächen, da die Schranktüren die übermäßige Ablagerung der Staubpartikel verhindern.

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