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Tipps bei Hausstaubund Tierhaarallergie

Leiden Sie oder eines Ihrer Haushaltsmitglieder unter den Symptomen einer Tierhaar- oder einer Hausstaubmilbenallergie? Dann ergreifen Sie jetzt geeignete Gegenmaßnahmen, die Ihnen und Ihren Lieben das Leben ein wenig leichter machen können! Durch den Verzicht auf bestimmte Materialien bzw. das Einhalten bestimmter Verhaltensweisen können Sie einem Teil der Allergene den Nährboden entziehen und zumindest einen kleinen Teil an Lebensqualität zurückgewinnen.

Materialien

  • Benutzen Sie Tücher aus Mikrofaser, antistatische Staubtücher oder generell feuchte Tücher zum Staubwischen. So bleibt der Staub im Tuch und wird nicht hochgewirbelt, um sich an anderer Stelle wieder abzusetzen.
  • Rüsten Sie eventuell um auf einen Staubsauger mit HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air). Dieser sorgt dafür, dass feinste Staubpartikel nicht wieder an die Umgebungsluft abgegeben werden, sondern im Staubsauger verbleiben.
  • In vielen Fällen lohnt sich die Anschaffung eines Luftfilters oder eines Luftbefeuchters. Beide sorgen für eine Reduktion des Hausstaubs. Während Luftfilter mithilfe von HEPA-Technik oder Aktivkohlefiltern winzigste Teilchen aus der Luft filtern, befeuchten Luftbefeuchter den Staub in der Atemluft, was dazu führt, dass die Partikel schneller zu Boden sinken. Falls Sie sich nicht entscheiden können: es gibt auch Kombiprodukte.
  • Benutzen Sie Matratzen aus Latex oder Schaumstoff statt solche aus Naturmaterialien, da diese ein deutlich verringertes Risiko für einen Milbenbefall besitzen. Am besten wechseln Sie ihre Matratze alle 8-10 Jahre aus.
  • Keine Inlets, Kissen oder Decken aus tierischen Materialien benutzen, wie z. B. Daunenfüllung oder Kamelhaardecken.
  • Wenn möglich: Teppiche vermeiden und stattdessen auf „glatte“ Bodenbeläge zurückgreifen, wie Fliesen, Laminat oder Dielenboden. Diese sind abwischbar, so dass sich größere Milbenansammlungen bei regelmäßigem, feuchtem Durchwischen erst gar nicht bilden können.

Verhaltensweisen

  • Mehrmaliges Stoßlüften der Räume am Tag.
  • Regelmäßiges Waschen der Bettbezüge (um die 60 °C), bei stark ausgeprägter Allergie einmal wöchentlich.
  • Staubsaugen Sie alle Böden in kurzen zeitlichen Abständen und wischen Sie sie im Anschluss feucht. Trockenes Kehren sollte besser vermieden werden, da dies genauso wie beim trockenen Wischen zu Staubaufwirbelungen führt und die Allergiesymptome eher verschlimmert als verbessert.
  • Falls Sie nicht ganz auf Gardinen verzichten möchten: Schütteln Sie die Gardinen alle paar Wochen draußen aus und waschen Sie sie im Anschluss sorgfältig.
  • Waschen Sie die Kuscheltiere der Kinder regelmäßig bei mindestens 60 °C oder packen Sie sie für ca. 24 Stunden in die Tiefkühltruhe, um sie im Anschluss bei niedrigen Temperaturen zu waschen.
  • Lassen Sie Haustiere nicht ins Schlafzimmer.
  • Baden Sie Ihr Haustier ungefähr einmal pro Woche. Das wäscht Allergen-Rückstände aus dem Fell des Tieres heraus
  • Überlegen Sie, ob das Tragen einer Atemschutzmaske sinnvoll wäre für bestimmte Tätigkeiten, wie das Putzen oder Staubwischen.
  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf das Rauchen. Zigarettenrauch reizt die Schleimhäute und erhöht die Angriffsfläche für Allergene.